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zur Abwechslung deiner guten Frau mal einen Her-
renbesuch ab.�
Man kann sich vorstellen, da� es an dieser Stelle in
Blornas Arbeitszimmer fast zu k�rperlichen Ausein-
andersetzungen gekommen w�re, die dem Milieu und
der Ausstattung des Raumes keineswegs entsprachen.
Str�ubleder soll - soll - tats�chlich versucht haben,
Trude Blorna an die Kehle zu springen, von ihrem
Mann aber daran gehindert und drauf hingewiesen
worden sein, da� er sich an einer Dame doch nicht
vergreifen wolle. Str�ubleder soll- soll- daraufhin
gesagt haben, er sei nicht sicher, ob die Definition
Dame auf eine so scharfz�ngige Frau noch zutreffe,
und es gebe eben Worte, die man in gewissen
Zusammenh�ngen und vor allem, wenn tragische
Ereignisse vermeldet w�rden, nicht ironisch
verwenden d�rfe, und wenn er noch einmal, noch ein
einziges Mal das omin�se Wort zu h�ren bekomme,
dann - ja, was dann - nun, dann sei es aus. Er hatte das
Haus noch kaum verlassen, und Blorna hatte noch
keine Gelegenheit, Trude zu sagen, sie sei nun doch
vielleicht etwas zu weit gegangen, als diese ihm das
Wort regelrecht abschnitt und sagte: �Katharinas
Mutter ist diese Nacht gestorben. Ich habe sie
tats�chlich in Kuir-Hochsackel auf getrieben.�
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Bevor die letzten Um-, Ein-, Ablenkungsman�ver ge-
startet werden, mu� hier eine sozusagen technische
Zwischenbemerkung gestattet werden. In dieser Ge-
schichte passiert zu viel. Sie ist auf eine peinliche,
kaum zu bew�ltigende Weise handlungsstark: zu ihrem
Nachteil. Nat�rlich ist es ziemlich betr�blich, wenn
eine freiberuflich arbeitende Hausangestellte einen
Journalisten erschie�t, und ein solcher Fall mu� aufge-
oder wenigstens versuchsweise erkl�rt werden. Aber
was macht man mit Erfolgsanw�lten, die einer
Hausangestellten wegen den sauer verdienten Skiur-
laub abbrechen? Mit Industriellen (die im Nebenberuf
Professor und Parteimanager sind), die in einer schon
unreifen Sentimentalit�t eben dieser Hausangestellten
Schl�ssel zu Zweitwohnungen (und sich selbst dazu)
geradezu aufdr�ngen; beides ohne Erfolg, wie man
wei�; die einerseits Publicity wollen, aber nur eine
bestimmte Art; lauter Dinge und Leute, die einfach
nicht synchronisierbar sind und dauernd den Flu�
(bzw. den linearen Handlungsablauf) st�ren, weil sie
sozusagen immun sind. Was macht man mit Krimi-
nalbeamten, die dauernd nach Z�pfchen verlangen und
sie auch bekommen? K�rzer gesagt: es ist alles zu
durchl�ssig und doch im entscheidenden Augenblick
f�r einen Berichterstatter nicht durchl�ssig genug, weil
zwar das eine oder andere (etwa von Hach und einigen
Polizeibeamten und -beamtinnen) zu erfahren ist, aber
nichts, rein gar nichts von dem, was sie sagen, auch
nur andeutungsweise beweiskr�ftig w�re, weil es
100
vor keinem Gericht best�tigt oder auch nur ausgesagt
w�rde. Es hat keine Zeugniskraft! Nicht den geringsten
�ffentlichkeitswert. Zum Beispiel diese ganze
Z�pfchenaff�re. Das Anzapfen von Telefonleitungen
dient nat�rlich der Ermittlung, das Ergebnis darf aber
-da es von einer anderen als der ermittelnden Beh�rde
vorgenommen wird - in einem �ffentlichen Verfahren
nicht nur nicht verwendet, nicht einmal erw�hnt wer-
den. Vor allem: was passiert in der sogenannten Psy-
che der Telefonzapf er? Was denkt sich ein unbeschol-
tener Beamter, der nichts als seine Pflicht tut, der
sozusagen, wenn nicht unter Befehls-, dann aber sicher
unter Broterwerbsnotstand seine (ihm m�glicherweise
widerw�rtige) Pflicht tut, was denkt er sich, wenn er
mit anh�ren mu�, wie jener unbekannte Hausbewoh-
ner, den wir hier kurz den Z�rtlichkeitsanbieter nennen
wollen, mit einer so ausgesprochen netten, adretten,
fast unbescholtenen Person wie Katharina Blum
telefoniert? Ger�t er in sittliche oder geschlechtliche
oder in beide Arten von Erregung? Emp�rt er sich, hat
er Mitleid, bereitet es ihm gar ein merkw�rdiges Ver-
gn�gen, wenn da eine Person, die den Spitznamen
�Nonne� tr�gt, durch heiser hingest�hnte, drohend
vorgebrachte Angebote in den Tiefen ihrer Seele ver-
letzt wird? Nun, es geschieht so vieles im Vordergrund
- mehr noch im Hintergrund. Was denkt sich ein [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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